Dekanat Rodgau

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    Mühlheim am Main

    Kita "Arche Noah" nimmt nach Sanierung wieder Fahrt auf

    kfDie Arche Noah setzt die Segel für die Arbeit in ihren komplett sanierten Räumlichkeiten: Wie Andrea Leukart, Leiterin der integrativen Mühlheimer Kita in evangelischer Trägerschaft, und ihre Mitarbeiterin Astrid Eitel freut sich das komplette Team mit Kindern und Eltern über die massiven Verbesserungen, die die rund 500.000 Euro-Investition durch Stadt und Kirche gebracht haben.

    Schon seit Mitte Dezember sind alle wieder in ihrem angestammten Haus, aber immer noch sind Kinder, Eltern und das Team der integrativen Evangelischen Kita „Arche Noah“ im Mühlheimer Zentrum ganz aus dem Häuschen über ihre nagelneuen, kernsanierten Räume.

    „Wir hatten das große Glück einer stabilen Betondecke mit wenigen tragenden Wänden – so hatten wir zusammen mit dem beauftragten Architekturbüro Seipel und Partner größtmöglichen Spielraum bei der Raumplanung“, freut sich Andrea Leukart, die sich als Leiterin der Kindertageseinrichtung im Erdgeschoss der Friedenskirche an der Mozartstraße maßgeblich in die Bauplanung und -begleitung einbringen konnte. 

    Über die Arbeitsergebnisse des Architekten, der auch schon den großen Umbau des evangelischen Gemeindehauses an der Büttnerstraße gemanagt hat und die Kita aus Zivi-Zeiten sowie heute als Vater eines Kindergartenkindes kennt, freuen sich nun neben der Kita-Gemeinschaft auch die Friedensgemeinde als inhaltlicher sowie das Evangelische Dekanat Dreieich-Rodgau als Rechtsträger.

    Stadt und Kirche finanzieren Umbau gemeinsam

    Am Ende werden es wohl mehr als 500.000 Euro sein, die die Stadt Mühlheim zu knapp drei und die evangelische Kirche zu gut einem Viertel in die Hände genommen haben, um Arbeiten an dem Gebäude aus den späten 50er-Jahren nach heutigen pädagogischen Gesichtspunkten zu ermöglichen. „Den letzten großen Umbau gab es Ende der 80er-Jahre, als die Einrichtung begann, integrativ zu arbeiten“, blättert Andrea Leukart in der Kita-Chronik zurück. „Seitdem ist lange nichts Größeres mehr gemacht worden“.

    2017 habe sich der Kirchenvorstand dann erstmals Gedanken über eine gründliche Sanierung gemacht. Mit viel Unterstützung und Rückenwind aus der Geschäftsstelle Kindertagesstätten des Kirchenkreises, der zwischenzeitlich die Rechtsträgerschaft der Kita und damit verschiedene Verwaltungsaufgaben übernommen hatte, kann die Einrichtung in Mühlheims Mitte jetzt baulich ertüchtigt durchstarten. 

    „Vor allem haben wir keine ‚Durchgangszimmer‘ mehr – jeder Raum ist über den Flur zu erreichen, und niemand wird mehr gestört, nur weil jemand in ein anderes Zimmer muss“, zeigt sich Andrea Leukart erleichtert. Statt alter Heizkörper verteilt nun eine moderne Fußbodenheizung genug Wärme so, dass Kleinen und Großen auch bei längeren Aktivitäten auf dem Fußboden nicht kalt wird. Optisch setzen in der „Arche Noah“ einige maritime Wandbilder und charakteristische Bullaugen in den Türen Akzente, ebenso der fröhlich-grüne Fußboden. Die meisten Wände sind noch weiß – „und das ist gut so, denn da setzen wir noch auf die Kreativität der Kinder“. Auch für das Team bringt die Totalsanierung Verbesserungen mit sich: Statt einem gibt es nun zwei Sanitärräume für die Großen, und auch der Personalraum ist ein gutes Stück größer geworden.

    Mühlheimer Verein spendete dringend benötigten Wickeltisch

    Besonders froh sind Andrea Leukart sowie ihre Kolleginnen und Kollegen über eine deutlich verbesserte Wickelsituation in der integrativen Einrichtung: Ein elektrisch höhenverstellbarer, großzügiger Wickeltisch hilft gerade bei der Pflege von Kindern mit besonderem Betreuungsbedarf und schont die Rücken der Kolleginnen und Kollegen, wie es die Arbeitsschutzrichtlinien vorsehen.  Die Anschaffung hat der Mühlheimer Verein „Rettet Kinder – Rettet Leben“ mit einem Zuschuss von rund 10.000 Euro finanziert.

    „Wir haben schon einen langen gemeinsamen Weg mit der örtlichen Organisation, die verschiedene Hilfen für Kinder mit Behinderung und ihre Familien ermöglicht, und sind selbst als Einrichtung Mitglied“, erzählt Andrea Leukart und sagt jetzt schon von ganzem Herzen „Danke!“ 

    Zeit und Kosten sind im geplanten Rahmen geblieben

    „Nicht nur finanziell ist das Großprojekt absolut im Rahmen geblieben“, betont Stefan Schaap. Der zuständige Geschäftsführer des Arbeitsbereichs Kindertagesstätten im Evangelischen Dekanat Dreieich-Rodgau freut sich darüber hinaus, dass sich auch die Bauzeit mit den erforderlichen Improvisationen nicht länger als die kalkulierten vier Monate hingezogen hat. In diesem Zusammenhang danken Geschäftsführer und Leiterin auch der Stadt Mühlheim und der kommunalen Kita „Wilhelm Busch“ für die freundliche, wertschätzende und unkomplizierte Übergangsaufnahme. 

    „Es war super, dass unsere Kita-Gemeinschaft glücklich, geborgen und vor allem zusammen dort unterkommen konnte“, zeigt sich Andrea Leukart erleichtert darüber, dass sich die emotionalen und organisatorischen Belastungen so auf ein Minimum reduzieren ließen. Einzig die Leiterin und ihre Stellvertreterin Jasmin Wolfram waren mit ihren Arbeitsplätzen übergangsweise im Dietesheimer Gemeindehaus untergebracht, konnten sich dort auf Organisation, Planung und Verwaltung konzentrieren und pendelten zwischen provisorischem Büro, improvisiertem Kita-Alltag und Baustelle.

    „Anstrengende und intensive Zeit“ mit bestmöglichem Ende

    „Mindestens einmal die Woche“ war die Pädagogin und Chefin des 15-köpfigen Kita-Teams in der heißen Phase zwischen Mitte August und Mitte Dezember vor Ort auf der Baustelle, sprach mit Handwerkern und Architekt über konkrete Fragen rund um Wasseranschlüsse und Elektrik, Licht und Raumzuschnitte. Letzter Kraftakt war das Einräumen an einem Freitag in der Adventszeit kurz vor dem Wiedereinzug. „Von früh morgens bis um 19 Uhr abends haben wir eingeräumt und hergerichtet, damit die Kinder am Montag drauf einen guten Start in ihrer neuen, alten Einrichtung haben.“

    „Tatsächlich hat mich und uns diese letzte Woche am meisten gefordert“, weil sich letzte Arbeiten und Wiedereinzug dann doch überschnitten hatten. „Alles in allem hatten wir als Kita-Gemeinschaft, als Team und gerade auch in der Leitung eine anstrengende und intensive Zeit, die aber im Nachhinein kaum besser hätte laufen können“, lautet das Fazit der Leiterin – denn als Lohn der Mühen kann die „Arche Noah“ nun in lichten, bunten, freundlichen, warmen und modernen Räumen wieder Fahrt aufnehmen. Und in Sachen Bauplanung und -organisation macht Andrea Leukart heute keiner mehr was vor… 

    Der Öffentlichkeit präsentiert sich die evangelische Kindertagesstätte „Arche Noah“ bei der offiziellen Wiedereröffnungsfeier am Sonntag, 28. April, ab 10 Uhr an der Mozartstraße 13. 

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