Dekanat Rodgau

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    Götzenhain: Mit Inklusion in die Zukunft

    Spielplatz soll bald für alle da sein

    kfFreuen sich auf Spielgeräte, die alle Kinder nutzen können: (v. l.) Pfarrerin Barbara Schindler, die stellvertretende Götzenhainer Kirchenvorstandsvorsitzende Ulrike Lenz und Vanessa Bauch, die die Spendenaktion "Inklusion geht alle an!" mitinitiiert hat.

    Götzenhain macht sich stark für Inklusion und gemeinschaftliches Miteinander – zumindest, wenn es nach der örtlichen evangelischen Kirchengemeinde geht: Die stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstands, Ulrike Lenz, und Vanessa Bauch, eine engagierte Mutter aus dem Dreieicher Stadtteil, haben ein ambitioniertes Projekt angeschoben – den Ausbau des Spielplatzes an der Rheinstraße zu einem inklusiven Erlebnisraum für Kinder mit und ohne Behinderung.

    Vanessa Bauch erklärt die Wichtigkeit des Vorhabens: „80 Prozent aller Spielplätze in Deutschland sind nicht inklusiv gestaltet. Das wollen wir für Götzenhain ändern." Sie verdeutlicht den Bedarf an Spielräumen, die allen Kindern gerecht werden. Laut Bauch sind die meisten inklusiven Spielplätze auf eine Nestschaukel beschränkt, doch für Götzenhain ist mehr geplant.

    Zum Konzept, das nächstes Jahr schon umgesetzt werden soll, gehören mehrere barrierefreie Spielstationen, erklärt Ulrike Lenz von der evangelischen Gemeinde am Ort: „Bei der Auswahl haben wir zusammen mit Eltern von gehandicapten Kindern besonders darauf geachtet, dass sie den Bedürfnissen aller Jungen und Mädchen gerecht werden“, berichtet die stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstands. Neben einer Schaukel-Kombi „kann etwa mit dem unterfahrbaren Sandtisch jedes Kind, ob im Rollstuhl oder stehend, im Sand spielen.“ Gleiches gelte für den Wipp-Elefanten. „Und unsere Spielwände und die Hangelstrecke werden vielfältige Möglichkeiten für sensorische, motorische und kognitive Erfahrungen bieten.“

    Gemeindestiftung trägt gutes Drittel der Kosten

    Die Kosten für die Umgestaltung des Spielplatzes unter dem Motto „Inklusion geht alle an!“ werden auf 70.000 Euro geschätzt. Pfarrerin Barbara Schindler sieht in der Unterstützung durch die evangelische Kirche, die sich mit 24.000 Euro aus den Erträgen ihrer Gemeindestiftung beteiligt, eine Möglichkeit, solidarisch etwas an die örtliche Gemeinschaft zurückzugeben. "Teilhabe für alle Kinder ist extrem wichtig. Als Kirche wollen wir das unterstützen", so die Geistliche. 

    Ein Segen für die ganze Familie

    Besonders liegt den Initiatorinnen am Herzen, dass „Spielplätze essenzielle Orte der Begegnung für die ganze Familie sind und dass jedes Kind das Recht auf Spiel und Entdeckung hat“, wie es die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen vorsehe. „Unsere Spendenaktion zielt darauf ab, einen Ort zu schaffen, an dem jedes Kind in unserem Stadtteil durch das Spiel Freundschaften schließen und soziale Kompetenzen ebenso wie motorische Fähigkeiten weiterentwickeln kann.“

    Darüber hinaus soll der neu gestaltete Erlebnisraum auch Segen für die ganze Familie bringen: „Für Mütter und Väter ist die Möglichkeit, ihre Kinder in einer sicheren und integrativen Umgebung spielen zu sehen, eine immense Erleichterung und Freude. Sie können sich mit anderen Eltern austauschen, neue Netzwerke quer durch den Ort entstehen.“

    Geschwister von Kindern mit Beeinträchtigungen profitierten ebenfalls: „Oft nehmen sie eine unterstützende Rolle in der Familie ein und können auf einem inklusiven Spielplatz die Freiheit genießen, einfach Kind zu sein, während sie gleichzeitig sehen, wie Bruder oder Schwester in der Gemeinschaft gut aufgehoben ist.“

    Grünes Licht für Unterstützung durch kommunale Dienstleister

    Die Stadt Dreieich und der kommunale Dienstleistungsbetrieb haben ebenfalls ihre Unterstützung zugesichert, was für die Umsetzung und nachhaltige Pflege des Spielplatzes von großer Bedeutung ist. Darüber hinaus hoffen Ulrike Lenz und Vanessa Bauch mit ihren Mitstreitern auf großzügige Einzelspenderinnen und -spender aus Wirtschaft, Stadtgesellschaft und Kirchengemeinde.

    Hoffnung auf viele großzügige Spender*innen

    Der Start der Spendenaktion fand symbolträchtig am Erntedankfest statt, das bekanntlich die Bedeutung von Dankbarkeit und Gemeinschaft hervorhebt. Pfarrerin Schindler hofft in den kommenden Monaten auf eine breite Unterstützung und betont: "Es ist unser Dank für die Ernte und soll auch den Impuls zum Teilen geben – das passt hervorragend zu unserem Projekt."

    Unterstützung ist entscheidend für dessen Erfolg. „Bitte helfen Sie uns dabei, den Traum eines inklusiven Spielplatzes für alle Kinder in Götzenhain zu verwirklichen“, appelliert die evangelische Kirchengemeinde Götzenhain. Für Fragen, Anregungen oder weiterführende Informationen steht Mitinitiatorin Ulrike Lenz vom Kirchenvorstand zur Verfügung. Kontakt: (0171) 1930413.

    Finanzielle Unterstützung wird erbeten auf das Spendenkonto der Kirchengemeinde Götzenhain: 
    IBAN DE62 5059 2200 0008 2042 25
    bei der VR Bank Dreieich Offenbach eG
    Verwendungszweck: Spielplatz

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